Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff

Grußwort

SGW Foto Minister Hoff neu I

Abendland, das große Wort – es klingt nach langer Tradition, nach Vertrautheit, nach Sicherheit und Heimat. Und: Der Begriff zeigt sich unscharf umrissen, ähnlich wie sich die Baumwipfel des Thüringer Waldes im Morgennebel klarer Kontur entziehen.

Das Abendland ist Füllhorn, die Vorstellungen vielgestaltig: Aufklärung, Toleranz, Modernität, aber auch Sehnsucht in ein begrenztes und vermeintlich besseres Gestern: All das soll, all das kann Abendland sein?

Höchste Zeit, den Nebel zu lichten: Das Magazinprojekt „WHAT’S UP ABENDLAND“ befragt sieben renommierte Menschen aus der Kunstwelt nach ihren Vorstellungen und Diagnosen zum Abendland und unternimmt den wichtigen Versuch, Licht und Klarheit in die Debatte zu bringen.

Sehr gerne habe ich für dieses Projekt die Schirmherrschaft übernommen. Ich danke der Imaginata Jena für dieses überzeugende Projekt, dem Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit DENK BUNT und der Kunstsammlung Jena für die Unterstützung. Ganz besonders danke ich dem Künstler Sebastian Jung für diese inspirierende Initiative.

Den Leserinnen und Lesern wünsche ich eine bereichernde Lektüre und anregenden Kunstgenuss.

unterschrift

Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff
Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und
Europaangelegenheiten